8. Dieselpartikelfilter (DPF) nicht vernachlässigen
Der DPF filtert Rußpartikel und wird automatisch regeneriert – aber dafür braucht er Temperatur. Wird diese nicht erreicht, kann der Filter verstopfen. Symptome: Leistungsverlust, Warnleuchten, erhöhter Verbrauch. Regelmäßige Autobahnfahrten bei 2 000–2 500 U/min unterstützen die Regeneration. Frühzeitige Reaktion verhindert teure Reparaturen.
9. AdBlue-System pflegen
Bei vielen modernen Dieseln reduziert AdBlue Stickoxide. Der Tank sollte nie vollständig leergefahren werden. Fehlfunktionen in diesem System führen zu Notlaufmodus oder Startverweigerung. Saubere Befüllung und Kontrolle der Anzeigen sind hier Pflicht.
10. Getriebe und Antriebsstrang nicht vergessen
Ein Dieselmotor läuft mit hohem Drehmoment. Überlastung des Getriebes – etwa durch häufiges Fahren mit zu niedriger Drehzahl – erhöht den Verschleiß. Leichtes „Abwürgen“ sollte vermieden werden. Bei Automatik lohnt sich ein regelmäßiger Getriebeölservice nach Vorgaben.
11. Elektronik und Sensorik im Blick behalten
Moderne Diesel sind mit einer Vielzahl von Sensoren und elektronischen Systemen ausgestattet, die aufeinander abgestimmt arbeiten. Kleine Fehlfunktionen können große Probleme verursachen, wenn sie ignoriert werden. Bei Warnmeldungen sollte frühzeitig eine Diagnose erfolgen.
Fazit
Ein Diesel kann in Deutschland problemlos 300 000 km und mehr erreichen – aber nur mit der richtigen Nutzung. Warmfahren, hochwertige Betriebsmittel, regelmäßige Wartung, Vermeidung von Kurzstrecken und der richtige Umgang mit Turbo und Abgasreinigung sorgen dafür, dass der Motor lange stark und zuverlässig bleibt. Wer seinen Diesel respektvoll behandelt, spart am Ende viel Geld und erfreut sich über eine lange Lebensdauer des Motors.
