7. Vertrag und Verkäufer genau prüfen
Ob man bei einem Händler oder privat kauft, spielt eine wichtige Rolle. Händler bieten oft eine Gewährleistung, während Privatverkäufer sie ausschließen dürfen. Wichtige Punkte im Vertrag:
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Korrekte Kilometerangabe
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Angaben zu Vorbesitzern
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Klarheit über Unfälle und Vorschäden
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Schriftliche Zusicherung wichtiger Eigenschaften
Nur was im Vertrag steht, zählt im Streitfall.
8. Kein Kauf ohne persönliche Besichtigung
Reine Online-Geschäfte bergen ein großes Betrugsrisiko. Anzeigen mit unrealistisch niedrigen Preisen oder der Forderung nach Vorauszahlung sind besonders verdächtig. Bei Besichtigung sollte das Auto kalt gestartet werden – nur dann zeigen sich viele Probleme.
9. Realistische Erwartungen an den Preis
Ein sehr günstiges Angebot ist oft zu schön, um wahr zu sein. Typische Gründe für niedrige Preise:
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Verdeckte Schäden
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Rücklaufende Leasingfahrzeuge mit hoher Laufleistung
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Wartungsstau
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Kurz bevorstehende teure Reparaturen
Wer billig kauft, zahlt oft doppelt.
10. Sachkundige Unterstützung hinzuziehen
Nicht jeder kennt sich technisch aus. Es ist völlig in Ordnung, eine erfahrene Begleitperson mitzunehmen. Professionelle Prüfungen vor Ort kosten zwar etwas, schützen aber vor finanziellen Verlusten und rechtlichen Problemen.
Fazit
Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich ein Gebrauchtwagenkauf in Deutschland sicher und erfolgreich gestalten. Transparente Fahrzeughistorie, klare Vertragsangaben, gründliche technische Prüfung und ein wachsames Auge für verdächtige Signale sind die stärksten Werkzeuge gegen Betrug. Wer sich die Zeit nimmt, alles sorgfältig zu prüfen, darf sich am Ende über ein zuverlässiges Fahrzeug freuen, das viele Jahre Freude bereitet.
